"Unter den Fanfaren der zahlreichen Musikkapellen und dem Gehämmer der Bierschlegel schwingenden Schenkkellner nahm heute [...] das Münchner Oktoberfest seinen Anfang [...]". Das Fest hatte sich in den vergangenen zehn Jahren optisch stark verändert: "An die Stelle der vormaligen Bretterhütten und Leinwandzelte traten transportable Prunkbauten, beladen mit vergoldeter, versilberter, verzinn-, aluminium- und polychromierter Gestaltenfülle in großartiger Holzschnitzerei mit Grazien, Venüssen und Amoretten, geharnischten Rittern mit und ohne Drachen, Tänzerinnen, Pagen, lichtbringenden Sonnengöttern, Negern und allegorischen Persönlichkeiten aller Art mit einer Architektur, die ein Gemisch von Rokoko und Indisch darstellt, mit schreiender, blitzender, sinnenverwirrender Glühlämpchendekoration. An keiner Bierbude fehlt irgend eine ölbemalte Leinwandfläche, jede Wurstbraterei strebte eine noble Silhouette an; das ganze Oktoberfest steht im Zeichen der angewandten Kunst [...]".